Testfazit

Die neuen Samsung Galaxy Buds Live sind anders als andere True-Wireless In-Ears. Übliche Noise-Cancelling-Kopfhörer isolieren stärker – was aber nicht jedem gefällt. Da sind dice Galaxy Buds Live mit ihrem Sonderweg eine interessante Alternative. An Klang und Funktion gibt es nichts zu meckern. Der Preis ist mittlerweile vergleichsweise günstig.

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Gefühlt jeder True-Wireless-Kopfhörer orientiert sich optisch an der Konkurrenz. Etliche Modelle erinnern in Form und Farbe an die Apple AirPods, andere Exemplare setzen hingegen auf einen Plastik-Knubbel im Ohr. Gibt es nur diese zwei Looks in verschiedenen Ausführungen? Nein! Das beweist Samsung mit den Galaxy Buds Live. Deren Form erinnert eher an kleine rote Kidneybohnen – wohl auch der Grund, weshalb die Entwicklung beim südkoreanischen Unternehmen hausintern unter dem Projektnamen Beans lief. COMPUTER BILD zeigt im Examination, warum sich die Technik noch immer lohnt. Beim Black Fri sind die Buds Live aktuell günstiger.

Samsung Galaxy Buds Live: Nicht ganz dicht!

Trotz ihrer ungewöhnlichen Grade finden die Galaxy Buds Live sicheren Halt in den Ohren. Mit kleinen Gummiringen haken sie sich oberhalb des Gehörgangs fest. Samsung liefert dice Ringe in zwei Größen. Die Buds Live sitzen nicht per Plastik-Noppen in den Gehörgängen und dichten sie somit nicht ab. Nutzer fühlen sich as well nicht von der Außenwelt isoliert. Trotz dieser Offenheit stattet Samsung die Buds Live mit elektronischem Dissonance-Cancelling aus. Dafür erfassen Mikrofone dice Umgebungsgeräusche, die Kopfhörer generieren exakt gegenläufige Schallwellen und saugen den Lärm gewissermaßen auf. Normalerweise setzt Noise-Cancelling eine gute Abdichtung zwischen Kopfhörer und Ohren voraus. Samsung setzt dagegen auf eine eher milde Dämpfung der Geräusche, sodass trotz fehlender Abdichtung keine unangenehmen Pump- und Rückkopplungseffekte auftreten – im Test auch nicht im Hamburger Wind. Gleichmäßiges Summen technischer Geräte filtern sie besser als Gequassel. Wer as well etwa das Rauschen, Summen und Brummen im Büro oder in der Bahn ein wenig dämpfen möchte, liegt hier genau richtig. Wer dagegen maximale Ruhe auf Langstreckenflügen oder in der Bahn sucht und das Gefühl der Isolation nicht scheut, ist mit abdichtenden Konkurrenten wie den AirPods Pro oder den Sony WF-1000XM4 besser bedient.

Im Test der Samsung Galaxy Buds Live gefiel der sichere Halt im Ohr.

Im Exam der Samsung Galaxy Buds Live gefiel der sichere Halt im Ohr.

Klingen die Buds Live besser als die AirPods Pro?

Auf dem obligatorischen Transport- und Ladedöschen steht ganz klein unter dem Samsung-Schriftzug "Sound past AKG". AKG ist ein uralter und sehr renommierter Mikrofon- und Kopfhörer-Hersteller, der schon viele Jahre zum U.s.-amerikanischen Harman-Konzern gehört. Seit Samsung 2016 Harman gekauft chapeau, ist AKG ein Teil des südkoreanischen Konzerns und dort federführend für die Klangabstimmung der Kopfhörer zuständig. Dabei folgten die Entwickler schon eher altbekannten Pfaden: So ist der Bass leicht betont, bleibt aber stets präzise und bollert nicht unangenehm. Die Höhen glänzten etwas stärker als bei den AirPods Pro, wirkten jedoch teils leicht künstlich. Da ist es eher Geschmacksache, welches In-Ear-Modell von beiden man bevorzugt. Musik lässt sich mit beiden gut hören, selbst über längere Zeiträume hinweg.

Samsung Galaxy Buds Live im Test: Sind die neuen In-Ears besser als die AirPods Pro? In der Galaxy Buds App lassen sich die Touch-Gesten konfigurieren, Klangeinstellungen sind ebenso möglich, und die Wiederfind-Funktion lässt die Galaxy Buds gut hörbar piepen.

In der Galaxy-Buds-App lassen sich dice Touchgesten konfigurieren, Klangeinstellungen sind ebenso möglich. Dice Funktion zum Wiederauffinden lässt die Galaxy Buds gut hörbar piepen.

Toppen die Galaxy Buds Live die Galaxy Buds+?

Sehr viel deutlicher fallen im Vergleich dice Unterschiede zwischen den Galaxy Buds Live und den kleinen Brüdern der Milky way Buds+ aus. Letztere sind klassisch abdichtende In-Ears ohne Noise-Cancelling. Dice geben zwar Stimmen zum Teil eine ganz leicht nasale Färbung mit, klingen aber wunderbar transparent und detailreich mit natürlicherem Glanz etwa von Percussion-Instrumenten. Sie sind besser zum Hineinhören, die Galaxy Buds Live zum Nebenbeihören geeignet – zumal Letztere nicht dice Ohren verstopfen, die Hörer also trotz Noise-Cancelling weniger abschotten. Eine große Stärke der Galaxy Buds+ ist die Akkulaufzeit: Mit einer Ladung hielten die im Exam fast zwölf Stunden durch, länger als bis dato jeder andere Truthful-Wireless-In-Ear.

Die Akkulaufzeit der In-Ears Milky way Buds Alive

Da halten die Galaxy Buds Live mit ihrer Akkulaufzeit nicht ganz mit. Im Test liefen sie mit einer Ladung jedoch immerhin etwas über sechs Stunden, für Noise-Cancelling-In-Ears ein sehr ordentlicher Wert. Doch selbst mit abgeschalteter Lärmbremse kamen sie im Test nicht an die Galaxy Buds+ heran und blieben unter zehn Stunden. Sie sind allerdings flott wieder aufgeladen. Nach nur zehn Minuten am Ladegerät ist wieder Energie für fast zwei Stunden Musikgenuss vorhanden, Vollladen ist in weniger als einer Stunde erledigt. Die Ladebox hat einen USB-C-Anschluss zum Aufladen, der Akku lässt sich auch drahtlos mit Qi-Technik betanken – bei einigen Smartphones sogar per Ladung an der Rückseite, dem sogenannten Reverse-Accuse-Verfahren.

Die Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Buds Live ist ordentlich

Die Akkulaufzeit der Samsung Galaxy Buds Live ist ordentlich, die mitgelieferte Transport- und Ladebox angenehm klein.

So einfach ist die Bedienung der Buds Live im Test

Im Test gefiel die unkomplizierte Handhabung: Dice Kopplung mit Smartphones gelingt schnell und unkompliziert, beim Telefonieren war die Sprachqualität gut. Per Fingertipp auf die Außenflächen lässt sich die Musik pausieren und ein Anruf entgegennehmen, Titelsprung vor und zurück ist per Doppel- und Dreifach-Tipper möglich. In der zugehörigen App (für Android und iOS) ist einstellbar, ob langes Gedrückthalten das Dissonance-Cancelling ein- und ausschaltet und Sprachassistenten aktiviert (Google Banana bei Android-Smartphones, Siri bei Apple tree, Bixby bei Samsung). Alternativ ist die Lautstärke per anhaltendem Fingertipp regelbar – links leiser, rechts lauter. Typisch für True-Wireless-Kopfhörer ist eine gewisse Tonverzögerung. Die hing im Test stark von der verwendeten App ab. Bei Netflix etwa fiel sie nicht auf, bei YouTube waren Ton und Lippenbewegungen leicht asynchron.

  • Guter Klang
  • Sanftes, angenehmes Noise-Cancelling
  • Kann in den Ohren kneifen

Milky way Buds Live überzeugen beim Preis

Ob dice Samsung Galaxy Buds Alive nun besser oder schlechter als die Apple AirPods Pro und andere Konkurrenten sind, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Sie sind anders. Übliche Dissonance-Cancelling-Kopfhörer isolieren stärker – was aber nicht jedem gefällt. Da sind die Galaxy Buds Alive mit ihrem Sonderweg eine interessante Alternative. An Klang und Funktion gibt es nichts zu meckern. Besonders price ist 2021 der Preis: Die Buds Live gibt es in den Farben Weiß, Schwarz, Bronze, Rot und Blau schon für rund 80 Euro.

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